Initiative Qualitätsmedizin

Routinedaten, Transparenz, Peer Review – im Interesse bester Medizin und Patientensicherheit.

In der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) setzen sich seit 2008 Krankenhäuser aus Deutschland und der Schweiz für bessere medizinische Qualität ein. IQM hat das Ziel, die Behandlungsqualität zum Wohle der Patienten zu steigern. Dafür haben die IQM Mitglieder innovative und anwenderfreundliche Tools zur Qualitätsverbesserung auf der Basis kollegialer Unterstützung und Transparenz entwickelt.

Die IQM Mitglieder haben sich auf drei Grundsätze verständigt:

Medizinische Qualität messen, veröffentlichen und verbessern

In der Initiative Qualitätsmedizin engagieren sich länder- und trägerübergreifend derzeit rund 475 Krankenhäuser für mehr Qualität in der Medizin. In Deutschland und der Schweiz versorgen die IQM Mitglieder jährlich knapp 7 Mio. Patient:innen stationär. Das entspricht einem Anteil von 40% in Deutschland und rund 35% in der Schweiz.

IQM Handbuch

© IQM | Lukas Schramm

Unter dem Motto „Konsequent transparent – Qualität mit Routinedaten!“ wurde das IQM Handbuch in der 3. Auflage umfassend und erweitert.

Downloaden Sie sich die 3. Auflage gratis als digitale Open Access Version.

Dr. Jens Schick ist neuer Vorstandspräsident bei IQM

Im Video teilt Dr. Jens Schick seinen bisherigen Weg mit der und Vision für die Initiative Qualitätsmedizin und beantwortet u.a. die Fragen:

*Was hat die IQM seit ihrer Gründung bewirkt?
*Aus welchen 3 Kernelementen besteht die IQM Methodik?
*Worin bestehen die Vorteile, dass die IQM auf einer freiwilligen Mitgliedschaft beruht?

Neben Dr. Jens Schick begrüßen wir als gesetzliche Vorstände sowie Direktor:innen im IQM Vorstand: Prof. Udo X. Kaisers, Andreas Schlüter, Christian Dreißigacker, Frank Böker, Prof. Lutz Fritsche, Robert Möller, Prof. Matthias Roth-Kleiner, Dr. Florian Rüter, Prof. Christoph Josten, Prof. Moritz Wente, Prof. Uwe Leder und Dr. Paula Adomeit.

Neue Publikation: SARS-CoV-2 Vergleich der Sterblichkeit, Häufigkeit der Intensivbehandlung und Beatmung zwischen den IQM Krankenhäusern in Deutschland und der Schweiz

Die Publikation “Comparison of SARS-CoV-2 related in-hospital mortality, ICU admission and mechanical ventilation of 1.4 million patients in Germany and Switzerland, 2019 to 2022” wurde am 17.10.2024 im Journal Infection veröffentlicht. Die Arbeit basiert auf den von der IQM analysierten Routinedaten während der Covid-19 Pandemie und zeigt die Unterschiede der Patientencharakteristika, der Intensiv– und Beatmungstherapie und der Behandlungsergebnisse bei schweren akuten Lungenentzündungen mit und ohne COVID in Deutschland und der Schweiz auf. 

In Deutschland wurden ältere und multimorbide Patienten behandelt, die häufiger intensivmedizinisch behandelt und maschinell beatmet wurden und eine höhere Krankenhaussterblichkeit im Vergleich zur Schweiz aufwiesen. Diese beobachteten Unterschiede blieben auch in einer sog. „Matched Pairs Analyse“ bestehen, in der aus der gesamten Datenmenge eine Stichprobe mit vergleichbarem Alter und Komorbiditäten gebildet wurde. Diese Analyse belegt, dass die beobachteten Behandlungs- und Ergebnisunterschiede nicht primär durch die ungleich verteilte Patientenpopulation, sondern vor allem durch unterschiedliche Strategien der Therapieintensität erklärbar ist. Es ist bemerkenswert, dass die geringere Nutzung von Intensiv- und Beatmungstherapie nicht mit einer höheren Krankenhaussterblichkeit einhergeht. 

Zur Studie

„Die Studie gibt uns einen sehr klaren Hinweis darauf, dass deutliche Unterschiede bei der Indikationsstellung zu Intensivtherapie und maschineller Beatmung bestehen, die nicht direkt mit den Behandlungsergebnissen korrelieren. Routinedatenanalysen sind exzellent geeignet, derlei Zusammenhänge datenbasiert und mit großer Fallzahl aufzuzeigen und so in die notwendige Diskussion kausaler Zusammenhänge und der möglichen Bedeutung für zukünftige Indikationsstellung einzusteigen.“ 

Prof. Ralf Kuhlen, Chief Medical Officer Fresenius & Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat IQM.

„Im IQM Netzwerk lernen Schweizer Spitäler und deutsche Krankenhäuser voneinander. Im Austausch trifft man auf unterschiedliche Behandlungsansätze, die zu neuen Erkenntnissen auf beiden Seiten führen. Wenn beispielsweise bei der Planung und Ausgestaltung der letzten Lebensphase frei zwischen palliativer Therapie in gewohnter Umgebung – zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung – und der Behandlung im Spital entschieden werden darf, kann dies während Pandemien Spitäler entlasten und Kapazitäten für intensivmedizinische Behandlungen erhöhen.“ 

Prof. Reto Schüpbach, Institutsdirektor am Institut für Intensivmedizin, Universitätsspital Zürich

IQM in Kürze

Rund 500 Krankenhäuser sind in der IQM Gemeinschaft organisiert, die sich für die Verbesserung ihrer medizinischen Behandlungsqualität einsetzen und voneinander lernen wollen. Der Verein ist offen für alle Akutkrankenhäuser, die sich verpflichten, diese Qualitätsmethodik verbindlich einzusetzen. Für ausführliche Informationen können Sie die IQM Präsentation herunterladen.

 

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Unsere rund 475 Mitglieder im Überblick

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