Ergebnisse nutzen

Die Ergebnisse der Qualitätsindikatoren aus Routinedaten machen Behandlungsergebnisse transparent und sind somit unverzichtbare Informationen für das interne Qualitätsmanagement, Führungskräfte sowie medizinische und pflegerische Experten eines Krankenhauses.

Arbeit mit den Qualitätsergebnissen

Anhand von Kennzahlen, wie z.B. Sterblichkeits- oder Komplikationsraten, werden krankenhausintern Behandlungsabläufe, Prozesse und Strukturen überprüft sowie:

  • Qualitätsziele definiert
  • berufsgruppen- und abteilungsübergreifende Verbesserungspotenziale analysiert 
  • Verbesserungen festgelegt

Geeignete Strukturen hierfür sind z.B. die trägerübergreifenden IQM Peer Reviews sowie hausinterne interdisziplinäre M&M-Konferenzen (Download Leitfaden M&M Konferenzen) und Fallanalysen.

IQM stellt den Mitgliedskliniken weitere Instrumente zur Arbeit mit der IQM Methodik zur Verfügung. Im Mitgliederbereich finden sich diese Werkzeuge – Checklisten, Leitfäden und Umsetzungshinweise - in der IQM Toolbox.

INWIDA Ergebnisse aus IQM Peer Reviews

1200 Peer Reviews - 19.000 Fallakten – hier sind die Ergebnisse

Hinter INWIDA verbirgt sich die „Indikatorenbezogene Wissensdarstellung“ der Ergebnisse aus mehr als 1200 IQM Peer Reviews. Die dokumentierten Optimierungspotenziale und Verbesserungsvorschläge gewinnen über die vielen Protokolle hinweg in Summe an Repräsentativität und enthalten Aussagen, die für alle IQM Mitglieder relevant sind. Das Projekt INWIDA baut ein Wissensregister auf Basis dieser Peer Review Protokolle auf, in dem die IQM Mitglieder Verbesserungspotenzial und Lösungsvorschläge, auf die jeweiligen Qualitätsindikatoren bezogen, einfach abrufen können. 

Das Projekt fördert den Wissenstransfer und Wissenszuwachs innerhalb des IQM Netzwerkes, indem gute Ideen zur Verbesserung der medizinischen Behandlungsqualität von möglichst vielen Akteuren in den Krankenhäusern umgesetzt werden.

IQM Podcast – konsequent transparent

Folge: „Pilot Peer Reviews zur Beurteilung der Indikationsqualität von Hüft-Endoprothesen bei Erstimplantation“ mit Prof. Dr. Zacher

Im internationalen Vergleich belegt Deutschland den Spitzenplatz bei der Versorgungsrate mit künstlichen Hüftgelenken, dicht gefolgt von der Schweiz und Österreich. Pro 100.000 Einwohner wurden 309 künstliche Hüftgelenke in Deutschland implantiert. Zum Vergleich nur 203 in den USA, in Italien sogar nur 183. Um den Ursachen dieser Unterschiede auf die Spur zu kommen, hat IQM 2019 acht Peer Reviews zur Indikationsqualität der Hüft-Total Endoprothetik durchgeführt.

Unser Gesprächspartner ist Prof. Dr. Josef Zacher, Fachausschussleiter „Indikatoren“ bei IQM sowie Medical Advisor und Liaison Officer Medical Quality bei der Helios Health GmbH. Er hat die Peer Reviews zur Indikationsqualität der Hüft-TEP federführend vorbereitet und begleitet.
Das Interview führt Frau Dipl.-Psych. Uta Buchmann, MPH.

IQM Podcast – konsequent transparent

Folge: „Freiwilliges Peer Review - Nutzen für die Kliniken“ mit Prof. Dr. Gahn und Prof. Dr. Kribben

In jedem Verfahrensjahr bietet IQM seinen Mitgliedern die Möglichkeit, ein freiwilliges Peer Review anzumelden. Vielfach wurde von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht. Aber was motiviert einen Chefarzt ein freiwilliges Peer Review anzumelden? Wie kommt man eigentlich zu einem freiwilligen Peer Review? Und was kann es bringen? 

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen wurden zwei Chefärzte eingeladen, die in ihren Abteilungen freiwillige Peer Reviews bereits durchgeführt haben: Herr Prof. Gahn, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe und Herr Prof. Kribben, Chefarzt der Klinik für Nephrologie am Universitätsklinikum Essen.
Das Interview führt Frau Natalia Kelsch, M.Sc., Leitung des Referat Peer Review der Initiative Qualitätsmedizin e.V.

IQM Video

Umsetzung von Maßnahmen

Ob Sie als Teamleiter ein IQM Peer Review durchführen oder ob Sie als Chefarzt der besuchten Klinik verantwortlich sind, die Ergebnisse des Peer Review in Ihrer Abteilung umzusetzen, für beide Perspektiven ist folgende Frage relevant:  Wie können Maßnahmen nachhaltig und erfolgreich umgesetzt werden?

Im Video unterhalten sich Frau Dr. Christine Kuch, Dozentin und Leiterin von solution focussed minds und Frau Dr. Susanne Eberl, Leiterin Qualitäts- und klinisches Risikomanagement bei den Sana Kliniken AG, darüber, wie Veränderungen in Organisationen gelingen, welche Instrumente hilfreich sind und wie man auf gute Ideen kommt.